Folge 199 – Don’t panic: Per Anhalter durch den Convention-Sommer?

Man kann es kaum glauben: Ist es wirklich so weit? Liegt ein Convention-Sommer vor uns? Keine Panik! Wir klopfen die deutsche Convention-Szene ab und feilen am ultimativen Ratgeber für den maximalen Convention-Genuss. Wie hoch muss der Stapel an mitgebrachten Heldenbögen sein? Darf man am Spielrundenaushang blutgrätschen? Wieviele Pfund Würfel sollte man mindestens mitnehmen?

Cast: Martin, Carsten, Dominik, Holger Länge: 52:03

Inhalt:
04:00 Holger vom Eskapodcast: große Conventions fürchten diesen mächtigen Bart
05:57 Casten vom Eskapodcast: 6 Millionen besuchte Conventions und kein Ende in Sicht
25:27 Con-kurrenz belebt das Geschäft: was man von der idealen Convention erwarten kann
30:43 Weil die richtige Einstellung alles ist: Was ist das optimale Convention-Mindset?
37:15 wie man eine tolle Con durch Eigendoofheit ruinieren kann und wie man das vermeidet
40:06 7 x7 lebensnotwendige Ausrüstungsgegenstände:die ultimative Conveention-Packliste

Was wir gerne wüssten: Wie sind deine Erfahrungen mit Conventions? Was war dein schönstes, was war dein schlimmstes Convention-Erlebnis? Stehen wir echt vor einem Consommer, was meinst du?

Links:
Zehn Dinge, die jeder Rollenspieler einmal getan haben muss
Packe dieses Objekt NICHT zum Conbesucht ein
Das Fantasy-Festival in Schweinfurt – Geheimnisse aus dem Nähkästchen eines Conprofis

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3 Gedanken zu „Folge 199 – Don’t panic: Per Anhalter durch den Convention-Sommer?

  1. Also mein liebster Con ist der Nordcon. Ich hoffe, er kommt bald wieder.
    Ich schätze ihn vor allem aus demselben Grund wie den Eskapodcast: solide Rollenspieltheorie. Natürlich spiele ich auch auf Cons, aber auf dem Nordcon besuche (und halte) ich vor allem Theorieworkshops. Das nehme ich jedes Mal so viel mit, das sollte es öfter im Jahr geben.
    Zum praktischen Ausgleich leite ich dann jedes Jahr meine Harry-Potter-Runde, weil man damit so viele Neulinge ins Hobby bringen kann. (Mal sehen, wie lange ich das durchziehe. Meine jährliche Scheibenwelt-Runde wurde irgendwann zu beliebt für ihr eigenes Wohl.)

    Was mitgebrachte SCs angeht, bin ich tatsächlich weniger von DSA als von D&D 3 traumatisiert. Als das so richtig groß wurde in Deutschland, kam man um die Runden kaum herum, viel anderes wurde kaum angeboten. Und immer wieder kam der nächste Dizzt-Fanboy mit seinem total originellen Charakterkonzept: ein guter Drow mit zwei Scimitaren. Dutzende Male erlebt, nie genossen.
    Ich neige sonst nicht zum Rassismus, aber es sollte den Zauber Bigbys reine Zwangsarisierung geben, der jeden Dunkelelfen in einen normalen, hellen Elfen verwandelt. Der SG für den Rettungswurf steigt um 10 Punkte für jeden Scimitar, den der SC bei sich trägt.

    Was ich jedem Conbesucher empfehlen kann, ist ein miniaturisiertes Rollenspiel mitzunehmen. Ich habe immer meinen FateBoy mit, damit ich jederzeit losspielen kann, sollte sich die Gelegenheit ergeben: https://faterpg.de/2017/03/der-fate-boy-rollenspiel-fuer-die-westentasche/

    PS: Ich bin schon gespannt, was für einen krassen Gast ihr für Folge 200 habt. Mit Folge 100 habt ihr ja hart vorgelegt.

  2. Ich war die ersten 10 Jahre in meinem Hobby (in den 90ern) erstmal auf gar keinem Con, soweit ich mich erinnern kann. Da habe ich einfach mit den Leuten in meinem Umfeld gespielt, war sowieso eher so ein schüchterner Teenager und hatte von daher auch kein Bedürfnis, auf eine Con zu gehen.

    Aber als ich dann in den 2000ern zum Studium umzog, wurde ich zu mehreren Cons in Süddeutschland mitgenommen. Gleich beim ersten, das war damals in Kirchheim/Teck der eher mittelkleine „Teck-Con“, habe ich „Engel“ als neues System kennen- und lieben gelernt. Parallel zum P&P-Con lief im Gebäude auch ein Vampire-LARP ab, bei dem ich (schwarze Klamotten und Sonnenbrille auf -> Ventrue) mitgemacht habe: ich meine sogar, am Ende hätten sie mich zum Prinzen der Stadt bestimmt :), aber das wurde dann glaub ich nicht weiter aufgegriffen und dem folgte nichts nach. Insgesamt eine sehr nette Erinnerung.
    Ein anderer Con aus dieser Zeit war dann wiederum sehr spooky: Irgendwer von uns hatte gehört, dass in Furtwangen, also mitten im finsteren Schwarzwald, ein Con wäre. Wir also ohne weitere Infos zu viert oder fünft ins Auto und hin; es war Herbst oder Winter, saukalt und dunkel. Nachdem wir 1-2 Stunden durch verlassene Orte gefahren waren, kamen wir an der FH, an der das stattfinden sollte, an. Alle Lichter waren aus und nichts deutete auf einen Con hin. Wir haben uns dann durch dunkle Gänge und Aulas zu einem einzelnen, beleuchteten Raum vorgearbeitet, wo tatsächlich Spieler waren. Es waren weniger als 10 Personen und sie waren wohl verblüfft, dass außer ihnen noch jemand (zudem Fremdes; ich nehme an, sie waren hiesige Studenten) hier war. Irgendwie lief dann auch der Kontakt zueinander sehr zaghaft, nahezu nicht vorhanden, ab. Letztlich haben wir dann das getan, was Martin im Podcast so schön als unsinnig beschrieben hat: Wir haben unser Zeug ausgepackt und unsere eigene Runde gespielt 🙂 . Aber wir hatten auch nicht wirklich die Wahl.

    Seitdem war ich auf vielen schönen Cons, meist so ca. 3 pro Jahr; größere wie die Dreieich-Con hier in meiner Region und die RatCon (ich habe Dortmund, Unna und Limburg jeweils mindestens einmal gesehen), Luxuskons wie dem „Kaiser-Raul-Kon“, aber auch kleinere im Jugendzentrum im Nachbarort oder vom regionalen DSA-Verein etc. Als Autor ist es da immer nett, andere Rollenspielschaffende zu treffen usw., als Spieler schaue ich mir immer gerne neue Systeme an.
    Während Corona war ich auch auf 2-3 Online-Cons, aber das habe ich eher so als normales Online-Spiel wahrgenommen, weil ich da zwar an 2-3 Runden teilgenommen habe, aber vom Programm drumherum und den anderen Leuten nicht viel mitbekommen habe.

    Ich war tatsächlich dieses Jahr schon auf zwei Live-Cons, aber einen echten Con-Sommer sehe ich noch nicht so recht. Ja, einige Cons finden wieder statt, aber die meisten Con-Kalender scheinen mir doch noch etwas dünn, weil wohl sowohl Veranstalter wie auch Spieler sicher nicht zu Unrecht noch etwas vorsichtig scheinen (so jedenfalls mein Eindruck).

  3. Hallo zusammen,
    ich finde es super-spannend, dass ihr tatsächlich eine Convention irgendwie von der TeilnehmerInnenanzahl abhängig macht. Seit 1987 organisiere ich jetzt bereits Pen&Paper-Conventions und die Anzahl der teilnehmenden Personen hat dabei für mich tatsächlich nie eine wesentliche Rolle gespielt. Denn dann würden ja solche Events wie der CON DER LANGEN SCHATTEN mit meistens gerade mal um die 40 Personen oder eben das erwähnte DIES LUDI (bei dem diesmal leider einige Personen kurzfristig abgesagt haben) vermutlich nie als Convention gelten. Oder etwa doch? Ab welcher TeilnehmerInnenzahl wäre es denn dann eine Con? 😉
    Zudem diese Veranstaltungen natürlich für jedem offenstehen, sofern rechtzeitig eine Anmeldung eingeht. In einem angemieteten Übernachtungshaus ist die Bettenzahl nun einmal begrenzt und setzt somit quasi eine „natürliche“ Grenze für die Menge der Gäste. Wohingegen Tagesgäste übrigens ebenfalls jederzeit willkommen sind, wenn wir eben nicht gerade ne Pandemie haben …
    Persönlich muss ich ganz ehrlich gestehen, dass ich zwar große Conventions nach wie vor gerne besuche, dort aber längst nicht so gerne spiele wie auf kuschlig-familiären, aber eben kleineren Mehrtagesevents.
    Ich tackere mal die CDLS-Homepage hier mit dazu, dann kann sich ja jede(r) selbst eine Meinung dazu bilden, ob die Veranstaltung seit 1991 den Titel „Con“ zu recht trägt …
    Vielen Dank auch für den netten Gruß. Und ja, Schnutenbach erwartet euren Besuch.

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