Folge 179 – Freude, schöner Götterfunken! – Rollenspielprojekt im 1. Weltkrieg

Wir betreten feuertrunken, Donnerhaus, dein Heiligtum! Und dort fühlen wir einem brandheißen Rollenspielprojekt auf den Zahn, welches den Rollenspielkenner wegen dem Format, dem Inhalt, dem Thema, der Aufmachung und der Zielsetzung unmittelbar aufhorchen lässt. Auf gehts, Töchter aus Elysium! Folgt mir ins Studio!

Cast: Martin, Torsten Länge: 01:04:00

Inhalt:
01:51 tl,dh: das komplette Projekt kompakt gepitcht in 4,1 Sekunden
05:32 Neue thematische Akzente im Rollenspielkosmos? Ist das erlaubt?!?
08:06 Auf der Skala von 95 bis 100: Wie größenwahnsinnig ist das Projekt?
31:51 Überflüssige Systemstoppeln sofort auszupfen: Ockhams Rasierpinsel 
48:18 Rollenspiel-Abenteuer im ersten Weltkrieg: ein reines Männerballet?
53:21 Slalom durch den Anforderungsdschungel: Zeig, was du kannst, AB!
57:51 Gib mir ein P, gib mir ein R, gib mir ein S mit einem Dings oben drauf!

Geschenkaktion: Loote den Eskapodcast! (detaillierte Teilnahmeregeln)
Geschenke: Dungeon World (System Matters)
Mäzenatin: Tanja (Emporion of Games)
Beschreibe uns in den Kommentaren bis zum 28.08.2021, 24 Uhr, deine Gedanken zum Projekt oder stelle Torsten eine Frage!

Links:
Freude, schöner Götterfunken
Eskapodcast – Folge 173: Jannassaras Kartentasche und Donnerhaus
Das Donnerhaus-Studio
Freude, schöner Götterfunken bei Dr. Froid (ANSCHAUEN! :D)
Die Belagerung der Festung Przemyśl 

Download der Folge als mp3 ] [ Archiv ]

24 Gedanken zu „Folge 179 – Freude, schöner Götterfunken! – Rollenspielprojekt im 1. Weltkrieg

  1. Meine Gedanken zum Projekt?
    Ich supporte nicht nur im Livechat für neue Rollenspieler, sondern bin auch seit Jahren im Donnerhaus Discord.
    Macht Spaß sich gegenseitig Ideen zu geben, so produktiv war ich in keiner anderen Community. Tobi und Torsten geben mir Anregungen und ich gebe Feedback zu ihren Veröffentlichungen.
    Ich stehe voll und ganz hinter dem Projekt (und auch Jannassara)

    • Wir wissen das sehr zu schätzen! Gutes Feedback und eine starke Community sind buchstäblich Gold wert. Unsere Patreon-Community ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit und viele dort bringen sich kreativ und produktiv in unsere Projekte ein. Wir prototypen ja nicht nur Produktionsschritte gern, sondern auch Konzepte. 🙂

  2. Der Floidrunde von Freude Schöner Götterfunke folge ich seit dem Beginn und dem Hinweis im Frostcast.
    Ich hätte mir die Box auch ohne weitere Werbemaßnahme geholt, aber ich finde den YT-Stream auf mehreren Ebenen sehr interessant.
    Einmal ist es eine geschickte Art von Werbung für Nichtrollenspieler für das Produkt, aber auch für Rollenspiel als solches. Dann erläutert es , ohne dass ich es lesen muss, ganz nebenbei die Regeln. Ich denke, es erzeugt eine ganz andere Spielstimmung.
    In der Anwendung finde ich die Opferregeln ganz spannend. Mal sehen, ob ich meine Runde mal zum Testen überzeugen kann.
    Dann zeigt es mal einen anderen SL bei der Arbeit. (Großer Respekt für die Darstellung von NPCs!) Das ist für mich immer sehr inspirierend.

    • Danke für das Lob! 🙂

      Wir planen übrigens auch noch dedizierte Regel-Videos zu machen, wo wir mal ganz spezifisch einzelne Regelaspekte demonstrieren. Vielleicht linken wir das am Ende dann sogar mittels QR Code ins Regelheft. Wir hatten mal angedacht, dass im Voraus zu machen, aber das erwies sich aus Zeitgründen als unpraktisch. Daher schieben wir das nach. Das will ja auch entsprechend geplant sein, damit es spot-on ist und gut aussieht.

  3. Hi Torsten,

    wie schaffst Du es im Wintersturm Podcast immer so ruhig zu bleiben wenn Frosty Dir ins Wort fällt um Beispiele aufzuzählen für die Sachen die Du grade beschreibst?
    Ich habe leider schon mehrfach den Podcast pausieren müssen, weil ich gerne deinen Gedankengängen folgen will aber dies so oft unterbrochen wird.

    Inhaltlich ist der Podcast auf jeden Fall ne klare Empfehlung und super interessant. Grade für Spieler/Spielleiter die andere Schwerpunkte in ihrem Rollenspiel setzen.

    Viele Grüße
    Thomas der Zweite

    @Martin: Falls Du die Frage für unangemessen oder zu frech / beleidigend findest, tu Dir keinen Zwang an und veröffentliche sie nicht. Ich habe damit kein Problem. 🙂

    • Frosty ist die rote Waldameise für meine manchmal überschäumende Redseligkeit. Da gibt es kein böses Blut im Wintersturmcast-Team. Manchmal würde ich gerne mehr reden, manchmal muss ich dringend gestoppt werden. Das liegt in der Natur der Sache, wenn man zu viert diskutiert. Sonst wäre es ja der Winter-Torsten-Podcast. 😉

      Wenn du dich mehr für unsere (oder meine) Gedanken interessierst, unterstütz uns auf Patreon, komm in unsere Patreon Community und löcher mich gern zu spezifischen Themen in unseren regelmäßigen Community Talks oder im Chat! 🙂

  4. Hi zusammen,
    ein interessantes Projekt, zumal hier tatsächlich ein frisches Szenario angeboten wird. 1. Weltkrieg in einer solch unbekannten Ecke ist wirklich was Neues. Und die Bilder sehen super aus, der Künstler weckt den Appetit auf dieses Spiel!
    Frage an Torsten: Da dieses Spiel ja quasi ein Gesamtpaket ist, könnte man es auch in den Spielwarenhandel bringen (als Box, wie früher die DSA-Sachen. Gehen wir mal davon aus, dass ihr die Möglichkeit dafür hättet)?

    • Grundsätzlich könnte man das natürlich tun. Allerdings haben wir natürlich nicht die Finanzkraft einer Firma wie Schmidt Spiele, geschweige denn deren Logistik. Und unsere Box ist auch nicht so billig in der Produktion wie damals eine DSA Grundbox. Die haben damals ja nur zwei Tackerhefte in einer Pappschachtel verkauft. Wir haben hier jetzt 4 Bücher in einer Box mit Inlays, zwei verschiedenen Größen an Ausrüstungskarten, Bodenplänen, Schnell-Referenz Regelkarten, Charakterbögen und Würfeln. Das alles lokal und regional produziert mit hochkarätigen Umweltzertifikaten.

      Dann kommt natürlich noch dazu, dass der Erste Weltkrieg im Spielwarenhandel auf jüngere Kundschaft und Eltern erst einmal etwas abschreckend wirken würde. Sogar einige Leute aus unserer Haupt-Zielgruppe schätzen das anfangs falsch ein und zucken ein wenig davor zurück, weil sie fürchten, dass ihnen das Thema irgendwie zu „militärisch“ sein könnte. Das das keineswegs so ist, sieht man dann im Spiel recht schnell. Genau wie bei einer guten Serie oder einem guten Film, dreht es sich um die Story und die Charaktere darin. Ort und Zeit sind nur der Rahmen, der das würzt und abschmeckt.

      „Freude, schöner Götterfunken…“ im Spielwarenhandel wäre also eher was für Einzelfälle. Wenn Spielwarenhändler da draußen Exemplare von uns kaufen möchten, können sie sich gern bei uns melden. Genau wie bei Jannasaras Kartentasche verkaufen wir gern auch an Händler. Die best-sortierten Rollenspielhändler Deutschlands führen uns ja bereits, oder sind am Ball das bald zu tun. 😎

  5. Wie ich schon im Kommentar zur Folge 173 bemerkte, interessiert mich dieses Projekt total. Da werde ich mal eine Vorbestellung loswerden, sobald ich aus dem Urlaub zurück bin.

    Ich frage mich natürlich, ob das Nachfolgeprodukt dann „Wem der große Wurf gelungen“ heißen wird. 🙂

    Achtung, schamlose Eigenwerbung: Wenn ihr euch für Seltsamkeiten der Geschichte begeistert, empfehle ich ganz unbescheiden meinen Blog http://www.unprominente.de – wo ich Leute vorstelle, die berühmt sein sollten, aber es irgendwie nicht sind. Der Beitrag von heute ist passenderweise über Alfred Wegener, der auch im Großen Krieg diente und später die Kontinentalverschiebung entdeckte. (Außerdem hatte er offenbar keinerlei Selbsterhaltungstrieb…)

    • Buah, der Wegener ist ja super interessant, vielen Dank!

      Aaaber die Kontinentalverschiebung hätte ich locker auch entdecken können, weil ich nämlich bemerkt habe, dass Lamas total wie Kamele aussehen. 😀 Der Rest ist einfache Deduktion!!!

    • Ich könnte dir jetzt spoilern, wie der zweite Teil des Zyklus heißen wird, aber das wäre ja unfair. Deine Idee hebe ich mir aber auf, falls wir mal eine Erweiterung zu FSG rausbringen sollten, aufgrund überwältigenden Erfolgs. 😅

      Und danke für die schamlose Eigenwerbung. Ich freue mich über solche Sammlungen immer! Wir haben ähnliche Artikel ja auch in unserem Blog auf Donnerhaus.eu 😃
      Da werde ich also gern mal etwas stöbern!

      Nur eine Anmerkung zur Ehrenrettung: Karl-Adolf Schlitt hat sein U-Boot sehr wahrscheinlich NICHT versenkt, weil er ein Depp war, der die Toilette nicht bedienen konnte. Er hat sein U-Boot versenkt, weil er sein U-Boot versenken WOLLTE. Die meisten Historiker, die sich mit dem Fall befasst haben, sind sich einig, dass die Fehlbedienung geplante Absicht war, um das U-Boot aufgeben zu können, ohne danach im Kriegsgefangenenlager von Kameraden als Feigling oder Verräter verprügelt oder umgebracht zu werden. Darauf deuten vor allem Ungereimtheiten im Ablauf hin, das Timing und die konsequente Evakuierung, sowie der Umstand, dass er nie versuchte das zu vertuschen, sondern es an die ganz große Glocke hängte. Lieber ein lebendiger „Depp“, als ein Verräter oder Tot. 🤓

      • Mit Namensvorschlägen helfe ich immer gerne. Mein blöder Wortwitz „1W6 Fäuste für ein Halleluja“ hat ein ganzes Dorp-Projekt vom Zaun gebrochen.

        Bzgl. Karl-Adolf Schlitt: Ich hatte bei meiner Recherche nicht das Gefühl, diese Interpretation der getarnten Absicht sei mehrheitsfähig. Ich halte sie auch für sehr gewagt.
        Vielleicht war sie ein späterer Doppelbluff, denn Schlitt gab es ja offiziell anders zu Protokoll.
        Weil er von Anfang an aus eigenem Impuls in die Marine ging und dort auch durchaus als helles Köpfchen auffiel, sollten wir mEn unterstellen, dass er sich mit dem U-Boot auskannte. Und die Methode, sozusagen ein absichtliches Leck ins Schiff zu bringen, war ein sehr gefährliches Mittel, um das Schiff kampfunfähig zu machen. Das Chlorgas, das da entsteht, wurde nicht umsonst im Ersten Weltkrieg als Kampfgas eingesetzt. Dass beim Untergang von U 1206 „nur“ vier Männer verstarben, war riesiges Glück. Dass die Besatzung von einem Fischerboot gefunden wurde, auch nicht gerade planbar. All das kommt mir sehr hoch gepokert vor für Fahnenflucht in einer so diffizilen Maschine wie einem U-Boot. Die hätte er mit seinem Kenntnisstand auch schlauer zerstören können.
        Da erscheint es mir sehr viel plausibler, dass er arrogant oder einen Moment lang denkfaul war.

  6. Klingt nach einem wirklich spannenden Projekt. Ich hätte sogar in der Tat ein paar Fragen an Torsten:

    1. Ist das denn – trotz des fiktiven Ortes und der Horror-Elemente- ein realistisches Setting? Oder ist es eher eine fantasievolle Parallelwelt?
    2. Gibt es zu den Produkten auch die PDFs? Oder werden diese zumindest separat angeboten?
    3. Wie lange läuft die Vorbestellungsaktion noch?
    4. Wie sehr hängen die einzelnen Boxen eurer Mystery-Serie zusammen?

    Vielen Dank schon mal für deine Mühe und deine Antworten 🙂 Euch weiterhin viel Erfolg mit der Vorbestellung.

    PS: Wenn die Wintersturm-Folgen nur auch so schön kurz wären wie diese Eskapodcast-Folge… 😀

    • 1. Von den Horror-Elementen __abgesehen__, ist es ein realistisches Setting. Erzherzog Franz Ferdinand kommt also nicht als Engel zurück, die Russen werfen nicht mit Wodka-Brandbomben und reiten nicht auf Bären.
      2. Ein Digital-Release ist grundsätzlich geplant, aber derzeit noch nicht umsetzbar. Das ist eine Manpower-Frage, denn wir sind nur zwei Personen. Wenn das physische Produkt final fertig und produziert ist, können wir eine Digitalversion machen und anbieten. Dann als eigenes Produkt, weil das sonst ein logistischer Verwaltungsalbtraum wird.
      3. Die Vorbestellaktion läuft mindestens bis der letzte Stream vom Actual Play auf Twitch.tv bei Doktorfroid gelaufen ist, was planmäßig Ende September der Fall sein sollte. Maximal läuft er weiter, bis die Produktion definitiv startet. Danach kann man es dann aber auch regulär bei uns kaufen, sowie bei gut sortierten Händlern. Anfragen liegen uns bereits vor.
      4. Alle 4 Abenteuerkampagnen erzählen einen gemeinsamen Metaplot. Charaktere, Settings und Zeiten sind dabei unterschiedlich.

  7. Torsten, ich finde das Projekt sehr spannend. Jedoch habe ich das Problem, dass mein Präsenz-Runde ihre 90er-Jahre-Komfortzone nicht verlassen wird.
    Darum meine Frage: Wie sieht es mit einer digitalen Version aus? Plant ihr eine Online-Version oder eine Zip-Datei mit PDFs und Grafiken für den Meister?

    Lieber Martin, du hast schon wieder das böse „Stat“-Wort gesagt. Bitte das nächste Mal fürs Bildungsrollenspiel mit Erklärung. 😉

    LG Tobias

    • Ein Digital-Release ist grundsätzlich geplant, aber derzeit noch nicht umsetzbar. Das ist eine Manpower-Frage, denn wir sind nur zwei Personen. Wenn das physische Produkt final fertig und produziert ist, können wir eine Digitalversion machen und anbieten. Dann als eigenes Produkt, weil das sonst ein logistischer Verwaltungsalbtraum wird.

      Wir haben ja auch bei Jannasaras Kartentasche ein Digitalpaket und am Ende auch ein XXL Bundle mit physischem Produkt und Digitalinhalt anbieten können. Nur lag da die Sache ein wenig anders, so das beides parallel erscheinen konnte. Hier haben wir viele Zusatzinhalte, wie die Ausrüstungs- und Initiativkarten, bei denen wir uns für eine Digitalversion gesondert Gedanken machen müssen, sowie 4 Bücher, die alle für PDF ein angepasstes Layout benötigen. Selbst wo sowas vergleichsweise wenig Arbeit ist, summiert sich dieses „wenig“ sehr schnell zu „viel“ auf, wenn jeder im Team mehrere Multifunktionsrollen hat.

  8. Das war vermutlich eine der besten Podcast/Interview folgen, die ich bisher gehört habe. Größes Lob an Interviewer und Interviewten und vielen Dank für diese angenehme Stunde Hörvergnügen.
    LG Onno

    • Kurze Antwort: Ich persönlich spiele am liebsten mit 2-3 Mitspielenden. Das Abenteuer ist konzeptioniert für 3-5 Protagonisten.

      Lange Antwort: 3-5 Protagonisten. Dazu kommen, je nach SC-Zahl und Vorlieben, nochmal 1-3 NSC Begleiter. Je mehr SC, desto weniger NSC. Genau da hat man aber auch eine Stellschraube, mit der man auch mit 1-2 Spielern das Abenteuer problemlos spielen kann. Man kann dann nämlich einfach ein paar extra NSCs hinzufügen. Grundsätzlich kann man so viele NSCs hinzufügen, wie man managen kann. Genauso kann man das Abenteuer auch völlig ohne NSC Begleiter spielen, wenn man das bevorzugt und wenn man genug Spieler und Spielerinnen in der Gruppe hat.

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