Mit Problemspielern klarkommen! Wir versuchen, Problemkandidaten in der Rollenspielrunde zu identifizieren, sie zu kategorisieren, um sie schließlich zu elimi.., äh, um herauszufinden, ob und wie man die Situation für alle zufriedenstellend lösen kann.
Cast: Martin, Holger, Sara, Gernot Länge: 39:31
Inhalt:
01:15 Problemspieler haben: Wie ist das möglich?
02:29 Wer legt fest, wer der Problemspieler ist?
05:42 the odd one out
14:01 der Regelverweigerer & der Regelfetischist
17:10 der Schweigsame
19:53 der Projizierer
21:41 der Teamkiller
22:49 die Nervensäge
23:42 der Plotverweigerer
26:08 der Mogler
27:33 die an den Tisch gezwungene Freundin
29:04 der Drängler & der, den der Schlaf übermannt
31:30 der Rollenspielwissenschaftler
33:19 der Taschenlampenfallenlasser
34:23 der Rechthaber
37:03 der Multislotter
37:34 bedrückende Erkenntnis: Ich bin ein Problemspieler.
Danke für den tollen Podcast, die Folge gefällt mir besonders gut.
Aber warum kanzelt ihr das Player Empowerment mit zwei Sätzen als Problem ab? Verstehe ich nicht. Beruht das auf konkreten Erfahrungen?
Das ist für mich eigentlich ein Beispiel für klare Verbesserungen der „traditionellen Rollenspiele“. Verdient eher eine eigene Folge als so als exotische Spinnerei abgestempelt zu werden.
Oh, da gebe ich dir Recht. Das wird wohl auch noch eine eigene Folge. Wir müssen ohnehin wieder ein bisschen mehr Rollenspieltheorie machen.
Ich denke, das wurde vor allem deshalb etwas knapp abgehandelt, weil uns hinten raus ein bisschen die Zeit davongelaufen ist. 🙂 Per se haben wir nix gegen Player Empowerment, das war eher in einem Kontext zu verstehen, dass der PEler nicht immer sehr gut in eine traditionelle Gruppe passt (eine Aussage, zu der ich auch stehen würde). Wir nehmen deinen Pass aber sehr gerne auf: Da reden wir in einer anderen Folge noch einmal ausführlich drüber. 🙂
Yay.
Hallo zusammen,
vielen Dank erstmal für euren tollen Podcast. Manchmal vielleicht ein bisschen weniger abgehetzt, aber der Host ist halt ein „Drängler“ 😉
Vor einiger Zeit habe ich das Buch „Robin Laws – Gutes Spielleiten“ gelesen. Bei den allgemeinen Tipps ist nicht sehr viel neues dabei gewesen. Grundsätzlich kann ich das Buch jedem angehenden & mittleren erfahrenen Spielleiter empfehlen. Jemand der „Rollenspiel“-Theorie studiert hat vielleicht nicht 😉
Der Preis auf Amazon (~18 Euro) finde ich allerdings etwas überteuert…
Im Buch werden die verschiedenen Spielertypen angesprochen und wie man auf diese eingehen kann und vielleicht auch sollte – bzw. was halt garnicht zusammenpasst. Ebenso wird besprochen wie Abenteuer in verschiedenen Methoden vorzubereiten sind und welche Methode zu welcher Spielerzusammensetzung passt.
Der Inhalt (Welche Spielertypen gibt es) passte ganz gut zu einer anderen Folge von euch, an deren Titel ich mich gerade nicht erinnern kann *augenroll*.
Das Buch geht auf den Umgang mit den einzelnen Spielertypen, deren Motivation und „Kicks“ ein (was macht für den einzelnen Typ den Reiz des Rollenspiels aus- Der ‚Action-Fan‘ halt die Kämpfe, während ein narrativ angehauchter Spieler vielleicht mehr Plot hören möchte (Konflikt!)).
Es wird im Buch auch der Schweigsame erwähnt, welcher frei zitiert wie folgt definiert wird:
„Ein Spieler welcher meist ruhig an der Runde teilnimmt, selten aktiv wird. Trotz seiner Passivität nimmt der gerne Teil und erfreut sich an den Abenden. Die Motivation dieses Spielers ist meist mit einem anderen Spieler (oder mehrere) Zeit zu verbringen.“
Als „Kick“ ist für den Schweigsamen nichts zu finden. Ups, wirklich? Ja, er möchte einfach dabei sein. Die Empfehlung des Umgangs mit so einem Spieler wird beschrieben als „Versuche ihn einzubinden, aber nicht zwingen.“ (wenn ich mich recht erinnere).
In meiner eigenen Karriere als Spielleiter hatte ich auch einen Freund, der sehr introvertiert war und einfach gerne dabei war. Hat man ihn in Kämpfen angesprochen, hat er reagiert, aber selten selbst agiert. In der Gruppe hat er „funktioniert“, da sich vieles ergänzt hat… und intuitiv hatte ich ihn selten zu irgendwelchen Handlungen gezwungen (auch wenn ich gerne mehr Aktivität gesehen hätte).
Das hat über die Jahre sehr gut funktioniert und wir hatten gemeinsam sehr viel Spaß.
Das Argument „Platz auf der Couch“ ist ein ziemlich gutes Argument, allerdings würde ich eher die Umstände berücksichtigen. Kommt die Person aus dem Freundeskreis, heißt es für mich: tolerieren.
Trotz Buch, tendiere ich heute noch dazu eben jenen Mitspielern ein Artefakt oder anderen abenteuerreleventen Gegenstand zu geben. Somit wird er irgendwann auch mitarbeiten, auch wenn rollenspieltechnisch vielleicht nicht so viel heraus kommt. Links liegen lassen ist, meiner Meinung nach, die falsche Entscheidung.. harten Zwang ausüben auch (Mach da jetzt mit oder dein Char stirbt).
Auch muss man aufpassen mit der Belohnung für „gutes Rollenspiel“, da der „schweigsame“ hier weniger abbekommt und vielleicht dann noch mit der Charakterentwicklung hinterher hängt.
Der Problemspieler, der aufgrund einer Partnerschaft mitgeht, zähle ich nicht unbedingt darunter. Wie ihr richtig aufführt, geht das tendenziell nicht gut aus. Die Person kann zwar zu einem stummen Spieler werden, solange sie sich zumindest beteiligt. Alles andere ist nicht akzeptabel-
Vielleicht ist aber gerade der erste oder zweite Abend so spannend, dass man eine neue Person an das Rollenspiel gebracht hat.
liebe Grüße
Matthias
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Hi,
ich hatte vor einigen Jahren über einen langen Zeitraum keine feste Rollenspielgruppe, und war lange auf der Suche nach Spielern.
Was mir in der Zeit an. Problemspielern begegnet ist hat mich fast aufgeben lassen.
Ein Beispiel: Ein Ehpaar das wärend der Tregfen nicht die Finger von einander lassen konnte.
Inzwischen habe ich eune tolle Gruppe mit der es Spaß macht.