Folge 12 – Crimson Letters (CoC7 Spielbericht)

Was taugt das Abenteuermodul „Crimson Letters“, das im Grundregelwerk der neuen Version von Call of Cthulhu enthalten ist? Wir haben es gespielt, gründlich analysiert und sprechen in dieser Folge darüber.

Cast: Martin, Holger, Gernot, Sara Länge: 39:06

Inhalt:
00:17 Spoilerwarnung & Rahmendaten
03:05 das Vorfeld: Erwartungshaltungen, Wünsche und Prämissen
07:45 relevante Plotelemente, narrative Mechaniken, Abenteuerstruktur
09:45 Auswahl der Investigatoren
14:30 sie verzeiht keine Fehler: die Spielpraxis
20:20 „sechs Realwelt-Stunden lang den zentralen Hinweis ignorieren“
23:40 Lob & Kritik: abschließende Beurteilung
31:00 allgemeine Betrachtungen zu Lovecraft, Arkham, Char-Tools, etc.

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9 Gedanken zu „Folge 12 – Crimson Letters (CoC7 Spielbericht)

  1. Wunderbar… ich habe gerade nochmal nachgeprüft, wie es mit den fehlenden Folgen aussieht. (Die 12 hier war ja eine Zeit lang auch in der Kathegorie „nicht in iTunes auffindbar“ gewesen.)

    Tja, hat sich wohl von eurer Seite aus lösen lassen. Sonst hätte ich jetzt den entsprechenden Vorschlag gemacht, dass ihr euch eventuell mal mit einer Bitte um Hilfe an den Dorp-Cast wenden solltet. Die habens ja immerhin hinbekommen, dass ganze Ständig laufen zu lassen. ^^

    • Zuviel der Ehre! Über deinen Kommentar haben wir uns sehr gefreut, danke dir! Besonders nett war, dass er uns direkt mitten in einer Aufnahmesession im Studio erreicht hat und ich mich auf dem Weg zum Rechner zunächst noch geärgert habe, dass ich mein Outlook nicht ordnungsgemäß geschlossen hatte und ich jetzt den Maileingangs-Sound aus der Folge schneiden muss. Da war die Freude über den Kommentar dann besonders schön. 🙂

  2. Hallo, ich habe grade die Folge 12 eures Podcasts gehört und ihr seit wirklich super. Es macht Spaß euch zuzuhören und die Themen sind interessant.
    Nun möchte ich auf eure Fragen eingehen, warum z.B. der Mythos so lange geheim bleibt.
    1. 1920 ist was die Verbreitung von Informationen angeht, im Vergleich zu heute, die Steinzeit. Nur weil irgendein komischer Kautz in Hintertupfingen der örtlichen Gendarm ein Tentakel auf den Tresen knallt, kann es sein, dass der der Rest der Republik davon nichts mitbekommt.
    2. Bei Harry Dresden gibt es eine gute (für mich logische) Erklärung warum niemand auf die übernatürliche Welt reagiert. Der Mensch an sich hängt an seiner geistigen Stabilität, aus diesem Grund wird vieles wegrationalisiert. Gefälschte Fotos, Gasexplosionen usw..

    Wenn ein Charakter festgesetzt wird, dann kann man theoretisch ja einen Zeitsprung machen. Wenn jemand mit der Thommy Gun raumballert von Tentakeln schwafelnd aufgegriffen wird, kommt der Charakter natürlich in eine Anstalt, aber da muss er ja nicht unbedingt für immer bleiben. Dann bleibt der Charakter halt ein oder zwei Jahre eingesperrt und kommt zurück. Es muss ja nicht jede Woche oder jeden Monat etwas komisches passieren.

    • Hallo Stefan!

      Ja, da hast Du Recht. Man kann ein bisschen tricksen und normalerweise handhabt man das einfach großzügig. Die Sache mit dem Wegrationalisieren finde ich eigentlich sogar noch schöner, ein guter Tipp!

    • Um meine These noch zu untermauern würde ich gerne ein reales Beispiel ranziehen, der Ausgespielt Podcast behandelt in einer aktuellen Folge den Fall Hinterkaifeck einen sehr mysteriösen Mordfall bei dem sechs Personen ermordet wurden und kein Täter gefunden wurde.
      Wenn jetzt damals eine (oder mehrere Personen) bewaffnet mit einer Thommy Gun (eher unwahrscheinlich im Deutschland der 20er, aber es ist ja nun ein Beispiel) vor dem Hof aufgefunden worden wäre und irgendwas von Dämonen oder ähnlichem gebrabbelt hätte, wäre für die Ermittler klar gewesen diese Person(en) ist (sind) der (die) Mörder, aber das mit den Dämonen hätte vermutlich niemand geglaubt und vermutlich nicht mal richtig in den Polizeibericht aufgenommen.
      Wenn jetzt kein Mörder gefunden worden wäre, sondern nur eine entstellte Hand oder ein Tentakel meint ihr wirklich ein Polizist oder jemand anderes würde daraus schließen (wollen), dass hier Dämonen am Werk waren, selbst wenn es Zeugen dafür gegeben hätte? Ich glaube, die hätten eher den Zeugen eingewiesen als zuzugeben, dass es Dämonen gibt die auf der Erde wandeln.

  3. Toll, ihr habt es wirklich geschafft ein Abenteuer fundiert zu besprechen ohne inhaltlich zuviel zu verraten!

    Zum den Problemen der (a) internen und (b) externen Fragilität – das sehe ich ganz ähnlich wie Stefan das hier schön ausgeführt hat:
    a) Unsere Wahrnehmung ist auch unsere Erfahrungen und Erwartungen geprägt. Genauso wie ein Steinzeitmensch in einem Handy wahrscheinlich einen Stein sehen würde, würden wir Zauber und Dämonen auch nicht als das erkennen was sie sind (zumindest so lange wir nicht einem entsprechenden religiösen Glauben anhängen würden).
    b) Und ein Mensch der von Zauber und Dämonen berichtet – nun der ist nach unserer Konvention wohl geisteskrank…

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