Folge 4 – Dungeonslayers

Wir werfen einen gründlichen Blick auf das Rollenspiel „Dungeonslayers“. Wo liegen seine Stärken, wo liegen seine Schwächen? Für wen rentiert es sich, sich das System einmal genauer anzusehen?

Cast: Martin, Holger, Sara, Gernot Länge: 42:28

Inhalt:
01:05 Was ist Dungeonslayers?
06:45 Dungeonslayers als Universalsystem: Zielgruppe & Fokus
13:38 Regelwelten & Kampfsystem
18:10 Dungeonslayers: Regel-Grip vs. Handwedelei
24:50 Taktische Simulation vs. Rollenspiel
28:45 Chancen & Grenzen der Hintergrundwelt
33:02 Onlineangebot
39:00 Blickpunkt: Dungeon-to-go
39:56 Allgemeines Fazit

Links:
Dungeonslayers
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7 Gedanken zu „Folge 4 – Dungeonslayers

  1. Hallo! Es freut mich, wenn neue Podcasterkollegen mit neuem Format antreten. Grundsätzlich würde ich Euch empfehlen, sich bei rsp-blogs.de und analogspieler.de anzumelden, beide bringen reichlich rollenspielaffine Hörer.

    Ansonsten empfehle ich die Caera-Box, ähnlich wie es bei Splittermond eine Teilung zwische GRW und Setting gibt (und erst recht beim Urvater D&D) gibt es sie auch bei DS, wobei es zu DS noch zahlreiche weitere Fansettings gibt und Regeln und Setting nicht so fest verbunden sind wie bei DSA oder Splittermond (sondern eher bei D&D, wo man viele offizielle Welten damit bespielen kann).

    Beim Gratiskram gibt es auch viel Nicht-Dungeon-Kram, ich empfehle sehr Slay of Thrones (da kann es reichlich soziale Interaktion geben) oder die Sandbox aus Slay #1 (die ist von mir und Kollege Sphärenmeister; viel Hexploration).

    Ansonsten liegt es immer an SL & Spielern, was sie aus einem Dungeon machen. Das kann ein Tür eintreten und tot kloppen sein (Hack & Slay). Aber auch Dungeonslayers belohnt in vielen OnePages ein umsichtigeres Vorgehen. Vorne steht ja „Altmodisches Rollenspiel“ und wie bei alten Rollenspielen bestimmen nicht die Regeln, was man macht, sondern der Spieler. Dann versucht man (wenn es etwas ungewöhliches, bisher ungeregeltes ist) dafür ene Lösung, eine Regelung zu finden, aus meiner Sicht immer im Kompromiß zwischen SL und Spieler.

    Soweit von mir, spielt mal wieder DS – oder auch Old Slayerhand (wenig Dungeon, viel Prärie …) – nice dice und viel Erfolg mit dem Format, Ingo

    • Hallo Ingo!

      Da freuen wir uns aber über so einen würdigen Hörer unseres Podcasts! Der Podcast ist im Gegensatz dazu seinerseits ja noch ein bisschen grün hinter den Ohren. 🙂

      Danke für deine Tipps und Hinweise, in der Nachbetrachtung hast du völlig Recht, wir haben während der Aufnahme das vorhandende Wahnsinns-Angebot an Material und Varianten sicherlich nicht ausreichend gewürdigt. Und gerade solche Geschichten wie Old Slayerhand freuen mich ganz persönlich schon sehr. Das werde ich sicherlich spielen.

      (Und weil ich auch deinen Beitrag im Dungeonslayers-Forum zu unserem Podcast gelesen habe: Du hast das völlig richtig erschnüffelt, ich für meinen Teil komme ganz offensichtlich aus der DSA-Ecke. Meine lieben Gäste im Studio hingegen muss ich diesbezüglich aber in Schutz nehmen, diesen Vorwurf kann man ihnen nicht redlicherweise machen. 🙂 )

      Dein Podcast ist super hörenswert! Ich nehme mir hiermit vor, deine Folgen zukünfitg aktiv zu kommentieren.

      Beste Grüße
      Martin

      • Das freut mich aber besonders, dass du Old Slayerhand hervorhebst. 🙂
        Ich wird euren Podcast auf jeden Fall weiter verfolgen und freue mich schon auf weitere Folgen.

        Gruß Waylander

        • Ich hatte mir schon vor vielleicht einem Jahr gedacht: Wäre das cool, wenn es den Wilden Westen im Dungeonslayers-Format gäbe, sowas fehlt total.

          Da hast du mir also unwissentlich einen heimlichen Wunsch erfüllt! 🙂

          Merci beaucoup!

  2. Ich freue mich immer über Kommentare – her damit.

    Ich kann Eurem Podcast – und dem Entdecken der Dungeonthematik – viel positives abgewinnen.

    Da ich nun zu Ende gehört habe und ihr noch empfehlenswerte DS-Dungeons sucht, ein paar Nennungen:
    1.) Zauberer von LomTranar (D2G #10) mit dem Kartenwerk. Der Onepage hat alles (Rätsel, Interaktion, Kampf und … tolles Kartenwerk zum vorher ausdrucken und live aufkleben).
    2.) Katakomben des Nekromanten (2. Teil der Crimlak-Trilogie, Kaufabenteuer). Das ist ein Mini-Mega-Dungeon. Da ihr in Eurer Dungeonfolge nur auf normale Dungeons eingegangen seit und die einer der wenigen, wenigen deutschsprachigen Megadungeons ist, kann ich den höchstempfehlen – weil hier deutlich wird, dass man in einem Dungeon nicht weiterkommt, wenn man Türen auftritt und alles plattkloppt.
    3.) Kerker von Grimmstein – freier Megadungeon, frei nach dem Computerspiel Grimrock. Zwar nicht fertig, aber man kann jetzt schon Megaspaß mit haben, echtes Zero-to-hero-Prinzip – übrigens auch hier kein Türen auftreten und plattkloppen, das klappt bei epischen Eisengolems schlicht nicht. Man muss sehr genau erwägen, wofür man seine Ressource Leben einsetzt.
    4.) Herrin vom Spinnenberg (D2G #9): Schöner kompakter, aber facettenreicher Minidungeon mit zwei Ebenen.
    5.) Runen des Vergessens (D2G #8): Gelungener Reverse-Dungeon, der zugleich Lücken in Eure Dungeondefinition aus Folge 2 reist.
    6.) Geist der Spukmine (D2G #19): Vertikaldungeon, mal was anderes.
    7.) Die Tonkrieger des Hoi-Ming (D2G #17): Auch hier ist mit sturem Umkloppen wenig zu richten, sondern kreativität ist Trumph.
    8.) Diebe vom Dämmerwald (D2G #13): Lässt sich gut als Encounter benutzen, ist schön ausgearbeitet und auch anders zu lösen.

    Ansonsten soll es kein Vorwurf sein, aus der DSA-Ecke zu kommen, aber es gibt einem eine Prägung mit (z.B. die Angewohnheit Meister statt Spielleiter zu sagen) und ich selbst habe lange gebraucht, um diese abzulegen. Insofern frag den Rest mal, warum die ständig „Meister“ sagen 🙂

    Ich link auch mal das Thema im DS-Forum: http://s176520660.online.de/dungeonslayers/forum/index.php?topic=8292.0

    Mitdiskutanten sind dort immer herzlich willkommen.

  3. Noch kurz zu den angesprochenen fehlenden Informationen für unerfahrene Spielleiter: es gibt eine Basis-Box, welche neben dem Regelwerk auch eine Handreichung für Spielleiter hat, die auch gut auf das (ebenfalls beiliegende) Abenteuer eingeht. Dazu kommen noch Charakterbögen, 7 spielbereite Charaktere, ein Bodenplan und noch Token für PCs und NPCs.

    Oft ist ja im Rollenspielbereich „Basis“ oder „Einsteiger“ ein Hinweis für Regelwerk light – hier aber nicht. Das ist wirklich „ready to play“ und eine Basis im wörtlichen Sinne.

  4. Na toll. Jetzt will ich Dragonslayers spielen… Wal gefangen!

    Ihr benennt ein so wichtiges „Gebot“ oder eine bedeutsame Kernaussage: Ich kann ALLES zum Rollenspiel machen und überall method acten. Daher kann ein System egal welcher Art Rollenspiel sowieso niemals verhindern.

    Umgekehrt wird eher ein Schuh draus. Nicht jedes System ist für Buttkicker gemacht, weils einfach nicht ordentlich kickt. Dungeonslayers klingt aber schon mal äußerst arschtretig.

    5/5 für die Folge! Danke.

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